Freitag, 19. August 2011

Nsm 
 
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EINLEITUNG

EINLEITUNG

BESTANDESAUFNAHME
Die Eidgenossenschaft ist zu einer Mein-Eidgenossenschaft verkommen, wir sind des Eids brüchig geworden, es braucht einen neuen Eid. Vielen Schweizern ist leider nicht bewusst, dass in Bern oben eigentlich nicht die offizielle Hauptstadt ist, sondern nur der Regierungssitz. Die Schweiz
wird als eine der grössten Geld-Drehscheiben weltweit missbraucht, unter Billigung der gegenwärtigen plutokratischen Regierung. Das Schweizervolk lässt sich von Banken, Zionisten und Neoliberalen herumzeukeln. Das Land ist entgegen der Eigenbezeichnung schon lange nicht mehr frei und neutral. Es ist zweifellos in freimaurerischer oder verwandter Hand - was niemand merkt, denn wir Schweizer rechnen zwar mit Höchstbeträgen, aber können nicht mehr eins und eins zusammenzählen...
Die Plage ist subtil, denn der die Meineidgenossenschaft beherrschende Neoliberalismus ist in etwa vergleichbar mit einem Unhold, der einem in den Garten scheisst - aber so häufig und so viel, dass man mit der Zeit den vielen Mist für Erde hält, obgleich selbige inzwischen schon längst weit darunter verdeckt liegt. Die meisten Schweizer bemerken es nicht, oder wollen es nicht bemerken. Es macht ihnen nichts aus, auf dieser "Erde" zu stehen, denn sie stehen vielleicht auf Steinen, die noch hie und da herausragen. Aber wer nichts hat, woran er sich festhalten kann, und auf dem Boden der Realität stehen muss, dem dringt die Gülle unweigerlich in die Schlarpen. Die Neuschweizer Bewegung will gegenlenken. Dies ist ein erstes staatsphilosophisches Traktat, das die Ideen und Massnahmen in ihren Grundzügen erklären soll. Mit seinen 13 Kapiteln will es auch die wichtigsten masonischen Mechanismen aufdecken.
Depression
IST DEPRESSION NUR EINE ILLUSION?
Wieso interessieren Sie sich für so etwas wie dieses Manifest hier, das andere nur belächeln würden? Vielleicht finden Sie, dass ihr Leben falsch läuft, oder teilweise falsch? Immer weniger Leute können die innere Logik unserer Erstweltländer glauben: Eine inkonsistente Logik auf Kosten
anderer. Eine brutale Nicht-Logik. Was Sie fühlen, ist Phantomschmerz (Was nicht bedeutet, dass es ein grundloser ist!) Dieses Buch versucht zu erklären, woher er kommt. Diese seelischen Dinge, unter denen wir leiden, gibt es wirklich, und sie sind keine Illusion - Jeder muss sich früher oder später damit auseinandersetzen. Sie sind so real wie der Boden, auf dem man geht, einst war. Es ist mit der Seele wie mit Zähnen, man spürt sie nur, wenn sie schmerzen. "Our economic prosperity gives some bored feeling already. It gives a huge spiritual vacuum and unbearable boredom, in particular amongst intellectuals. But not only amongst intellectuals, also
amongst younger generations. At the present situation we are never satisfied, we are never contented. We cannot believe such an economic prosperity, what it means. We have the long tradition of samurai. And they live for the order and spirit. And they look down and despise any money" Yukio Mishima
Vorerst das Gute: Wenn man unter die Räder kommt, kann man die Nabe sehen, an der die Welt läuft. Die Nabe ist der wichtigste Teil des Rades - obschon nur ein Loch. Man kann die Wahrheit erkennen, und in der (überwundenen) Depression liegt grosse Kraft. Depression kommt am häufigsten vor bei Menschen, die die Weisheit lieben und nach Wahrheit streben - ein Recht und eine Pflicht für jedermann. Allerdings ist die Bürde des Denkens ungerecht verteilt: Intellektualität und Intelligenz werden verwechselt. IQ ist eine Methode zum Diskriminieren von Schwarzen und Randgruppen, IQ hält viele von ihnen erst vom Denken ab. Fällt der Test niedrig aus, probierst Du es gar nicht erst. Fällt er hoch aus, beginnen Universitäten dein Denken in Bahnen zu lenken. IQ sagt nur etwas über die Geschwindigkeit des Denkens aus. Ist die Geschwindigkeit die wichtigste Eigenschaft, die das Denken haben kann? Was ist mit Ausdauer, Beweglichkeit, Assoziationskraft?
„To be an intellectual is a vocation for anybody: it means using your mind and applying it to issues
of human significance. Some people are privileged, powerful and usually conformist enough that they can make their way into the public arena. That doesn't make them any more intellectual than a taxi driver who happens to be thinking about the same things and may be much smarter and much more understanding of them.“ Noam Chomsky
WAS IST EIN FREIMAURER?
(Es geht mir im folgenden – wie im ganzen Buch - nicht darum lange Reihen von Zahlen und Fakten aufzuzählen, die nur vom Eigentlichen ablenken, sondern darum, das Wichtigste - das Wesen der Freimaurer- und Geheimbündlerei allgemein - zu skizzieren.) Generell gesagt ist ein Geheimbündler jemand, der - sehr vereinfacht gesagt - sich nur erhöhen kann, indem er andere runterstuft, nur etwas wert zu sein glaubt, wenn er andere demütigt (was psychosexuelle Hintergründe hat, näher erläutert im Kapitel "Sexualität")
Es mag vereinzelte mehr oder weniger wohlmeinende Logen geben, aber die meisten anderen betätigen sich hauptsächlich darin, das geistige Wesen des Menschen in den Schmutz zu ziehen. Wenn es den Freimaurern wirklich um breitangelegte "sittliche Vervollkommnung" geht, weshalb verteilen sie dann nicht Gratisausgaben der Werke, auf die sie sich angeblich stützen? Weshalb
bewahren sie all ihr Wissen für sich? Sie "vervollkommnen" nur sich selbst. Die Menschen haben die Wildschweine zu Hausschweinen veredelt - um sie zu fressen. Die Freimaurer veredeln den Menschen nur kontrolliert bis zu einem bestimmten Punkt, sodass er ihnen nicht mehr gefährlich werden kann.
WIE WIRKEN FREIMAURER?
Der pervertierte Humanismus, den die Freimauerer vertreten, führt zum genauen Gegenteil: Wenn alle uneingeschränkt frei sind, dann können sich zwar alle entfalten, doch es entfalten sich bald auch die unguten Charakterzüge ungehemmt... Humanismus allein - ohne Moral weiterzugeben
- ist schlecht. Die Freiheit, sich nicht auf vorgegebene Werte festlegen zu müssen, führt
dazu, dass manche sich gar keine Werte mehr suchen.
"Just look at us. Everything is backwards. Everything is upside-down. Doctors destroy health. Lawyers destroy justice, universities destroy knowledge, religion destroys spirituality" Dr. Michael Ellner
Sie halten auch Todkranke in Spitälern gegen alle Vernunft qualvoll als Melkkühe am Leben - im Namen der Ethik. Zur satanischen Strategie, alles auf den Kopf zu drehen, kommen bei den Freimaurern noch perfidere hinzu: Menschen und ihren Absichten die Bedeutung nehmen, alles lächerlich machen. Die antisoziale Autorin Ayn Rand empfiehlt beispielsweise:
"Kill by laughter. Laughter is an instrument of human joy. Learn to use it as a weapon of destruction. Turn it into a sneer. It's simple. Tell them to laugh at everything. Tell them that a sense of humor is an unlimited virtue. Don't let anything remain sacred in a man's soul-and his soul won't be sacred to him. Kill reverence and you've killed the hero in man."
WAS WOLLEN FREIMAURER?
Die sogenannte "transzendentale Illumination" steht im Mittelpunkt ihres Interesses. "Transzendentale Illumination" ist sozusagen die Transzendenz der Steinzeit: Fressen und Gefressen werden. Mit dem Neoliberalismus bringen sie uns dieses Verständnis von Transzendenz zurück. Die einzige Transzendenz, die wir heute noch kennen, ist somit Gewalt und Geld - wobei
beides eigentlich dasselbe ist. Die Software der Schweizer Bankomaten wurde beispielsweise von René Osterwalder programmiert. Später fand man heraus, dass er ein Kindermörder und -Quäler ist. Sexuelle Demütigung als "Illuminations"-Quelle ist ein wichtiger Punkt: Man sieht Hinweise darauf im mehrbesseren Basler Pädophilenverein "Tierkreis" und in Guantanamo.
Demütigung tötet Gefühle und schafft Abhängigkeit. Weil die Freimaurer selbst im Zuge ihrer Initation gedemütigt werden, sehen sie sich fortan gezwungen, andere Menschen ebenfalls zu demütigen. Freimaurern ist es sogar erlaubt, Nicht-Freimaurern gegenüber zu lügen, weil ein Wort
innerhalb des Zirkels mehr zählt als ausserhalb.
Werden Verbrechen einer Loge bekannt, distanzieren die anderen Logen sich von ihr, und sagen, sie sei nur eine "Winkelloge". Damit sollen Logen, die der offiziellen Freimaurerei peinlich sind, abgewertet werden (beispielsweise die verbrecherische italienische Freimaurerloge P2). Andererseits nennt man Freimaurer wie Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky, um zu betonen, dass Freimaurer demokratisch gesinnt und Nazi-Gegner seien. In diesen Fällen wird jedoch verschwiegen, dass gerade diese beiden Reformlogen angehörten, die von den acht deutschen Großlogen in der Zeit der Weimarer Republik als Winkellogen gebrandmarkt wurden! (Die
offizielle Freimaurerei lehnte überwiegend die neue Republik ab und blieb starrem Nationalismus und antidemokratischen Vorstellungen verhaftet.)
WAS TREIBT MÄNNER IN GEHEIMBÜNDE?
Die unbewusste Angst vor der Vagina Dentata, die Angst, vom Weiblichen verschluckt zu werden, spiegelt sich auch in der Angst davor, in der Masse der Menschen unterzugehen (Die Frau repräsentiert Überfluss, Massen, Fülle). Spätestens seit dem Mittelalter gibt es "dagegen" Bruderschaften. Ob es aber besser ist, in einer Bruderschaft unterzugehen als in der Masse? In
der Masse kannst Du Deine Emotionen und Würde behalten, und bleibst am Puls des Lebens. Und man braucht dazu nur auf das Gefühl zu verzichten, etwas Besseres zu sein.
UR-SCHWEIZERISCHE WERTE?
Das Parlamentsgebäude wurde erst 1902 aufgestellt und gibt sich altehrwürdiger als es je war. Reich ist die heutige Schweiz an Geld, an Depression und Frustration. Reich ist sie vor allem auch an Tod und präzisen Möglichkeiten zu töten. Die Schweiz mitsamt ihren vermeintlichen Werten ist nicht weniger korrumpiert, heuchlerisch und indifferent als alle anderen westlichen Länder. Die allesdiktierende neoliberale Marktlogik (Sogar die Wissenschaft arbeitet für die Wirtschaft) bringt nur halbe Menschen hervor, die wiederum halbe Menschen heranziehen und noch mehr Leid.
Man orientiert sich an der Schwäche anderer statt einander aufzubauen und zu Idealen hochzublicken. Im Kapitalismus wird Enthusiasmus nicht belohnt, der Markt nimmt sich kühl seine optimalen Arbeitskräfte, baut auf Diplome und Zahlen. Künstler verpuffen sich in den Feuilletons.
DEN SCHWUR HALTEN
Uns treu bleiben können wir, indem wir Selbstklarheit über unsere Absichten haben, und uns diese immer wieder in Erinnerung rufen, um festzustellen, ob wir noch auf der Linie sind, oder abgewichen. Ein Parteiprogramm aufstellen ist nämlich leicht, eines halten schwierig – selbst für den ehrlichsten Neuschweizer. Absichtsentstellende Abweichungen können sich jederzeit einschleichen. (Selbst-)Rechtfertigung für eigene derartige Abweichung ist oft scheinbar harmlose Ironie: "Wir wissen ja, wie es richtig ist, darum können wir es zwischendurch mal falsch machen.."
Es wird zweifelsohne bald zu neoliberalen und/oder postmodernen Anfechtungen gegen uns kommen.
Sie werden fragen: "Was hat Dir das System denn getan?"
Wir werden antworten: "Nichts, und das ist ja der Punkt, es hat gar nichts für mich getan!"
Eine gleichgültige Regierung, gleichgültige Mitarbeiter, gleichgültige Chefs, alles von der Gleichgültigkeit und Beliebigkeit durchtränkt.Jeder soll für sich selbst überprüfen ob meine Worte den Klang der Wahrheit haben. Und auch bei jedem anderen, der sich einen Neuschweizer heisst, sollt Ihr prüfen, ob Wort und Tat übereinstimmen.

Es geht uns nicht darum “links” zu sein, es geht nicht darum "rechts" zu sein, sondern darum, gegen die jeweils unterdrückende Macht zu kämpfen, obzwar diese hierzulande zumeist "nur" unsichtbar und sehr subtil ausgeübt wird. Ganz gleich ob es nun Amerikaner oder Deutsche oder Banken sind, Macht korrumpiert. Es geht nicht darum, gegen Personen vorzugehen, sondern gegen Institutionen. In dieser Welt, verpestet von Geld und Glanz, soll man nicht einen Banker schuldigsprechen, der wie alle Banker davon träumte, Multimillionär zu sein. Es ist damit auch nicht nur die Unterjochung des Schweizers durch Militär oder Polizei gemeint, sondern viel subtiler, die Mechanismen, die die Bürger einander selbst unterjochen lassen. In diesem Sinne: “Fight the Power!”
Öffnung statt Äuffnung!
Solidarität statt Geiz!
* Umwandlung der indirekt-direkten Demokratie in eine echte Rätedemokratie
* Begrenzung der Freiheit des Kapitals zur Unterordnung des Produktionsprozesses unter
die Kontrolle der Gesellschaft. Massnahmen zur Senkung und internationalen Umverteilung des horrenden Reichtums und damit zur Wiedererlangung unserer Würde und Identität.
• Damit verbunden: Zerschlagung plutokratischer Organisationen wie Avenir Suisse
• Die Schweizer Armee muss entweder aufgelöst werden oder zu einer Heilsarmee umgewandelt.
• Solidarität hat einen hohen Stellenwert. Das Schicksal der Schweiz steht nicht höher als jenes Venezuelas oder Boliviens.
• Aufgrund hoher gesundheitlicher, moralischer und sozialer Schäden muss ein Karrierismusverbot erlassen werden.
• Börsenspekulationsgeschäfte sollen weder aus der Schweiz heraus getätigt werden, noch über die Schweiz, noch dürfen Schweizer Firmen Papiere für solche Geschäfte herausgeben.
• Zinsnehmende Banken sowie Konten ausländischen Geldes sollen besteuert werden in der Höhe des Profitbetrages ihrer Klienten (in dessen Heimatland eingesparte Steuer sowie Zinsen) und die hiesigen Steuereinnahmen dem Gemeinwesen zufliessen.
* Depression ist keine Illusion. Ihre Wurzeln liegen in der brutalen Nicht-Logik unserer Erstweltländer. Die Psychiatrie soll dies endlich zugeben, und Täter statt Kritiker psychiatrisieren

NEOLIBERALISMUS

NEOLIBERALISMUS


Buonas
(Schloss Buonas, verschachert an den Roche-Konzern)
Sauhuend
(Milton Friedman mit George W. Bush)
IDEOLOGIELOSIGKEIT IST UNMÖGLICH
Wenn wir an "Ideologie" denken, denken wir an etwas Seltsames und Kauziges: Skinheads, Punks, Dienstverweigerer, Steiner-Anhänger, wir nehmen diese Leute nicht ernst. Wir selber glauben von uns, wir hätten keine ideologische Weltsicht... Nur die Problemmacher, die unsere sogenannt "freien" Leben stören wollen, haben eine. „
Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein.“ Johann Wolfgang von Goethe
Man stelle sich immer die Situation vor, in der die junge Frau ihren festen Freund den Eltern vorstellt: Werden sie Freude haben, wenn er ihnen von Bewusstseinserweiterung redet? Die Werbespots wirken zuverlässig... Wir haben freie Länder, aber sind gefangen in dieser Freiheit. Es ist die Art Freiheit im Stil von: "Tu, was Du willst, es kümmert eh keinen." Wir sind heute so weit, dass man die richtige Freiheit nur noch im Gefängnis erlangen kann.
Wir leben in der Illusion, dass unser Alltag total ideologiefrei sei. Aber das ist nur, weil unser aller Ideologie so gross ist, dass du ihre Wände nicht sehen kannst. Wie eine Fliege in einer Kathedrale. Und weil du darin geboren wurdest und schon seit jeher darin lebtest, sahst du sie nie voll und von aussen. Man kann so etwas nicht beurteilen, wenn man selber noch mittendrin steht.
PLATONS HÖHLENGLEICHNIS
Ideologie interpelliert Individuuen und macht sie zu ihren Subjekten. Wir bemerken das oft bei anderen. Aber nicht bei uns selbst... Du bist darin gefangen und glaubst an all seine Mechanismen und Masken. Es ist wie in Platons Höhlengleichnis. Du kannst die echte Welt ausserhalb der Höhle nicht sehen, weil Du die Reflektion für echter hältst als die Dinge, die reflektieren. Wenn jemand den Schwindel bemerkt, sich umdreht und in die richtige Welt hinaustritt, will er nie wieder zurück. Geht er zurück, die anderen zu befreien, so glauben sie ihm nicht. Sie meinen, er sei geblendet von der Sonne. Sie lachen ihn aus, oder versuchen sogar, ihn zu töten, weil er ihr Weltbild so schmerzhaft erschüttert. Auf eine Art haben wir die fundamentalistischste Ideologie von allen: Die
Ideologie, keine Ideologie zu haben. Wer ist der beste Schauspieler? Ein Schauspieler, der nicht weiss, dass er ein Schauspieler ist.
GESCHICHTE IST TOT?
Die heute herrschende Ideologie ist also gut getarnt. Man nennt sie "Neoliberalismus", und sie ist eine Wirtschafts-Ideologie, eine aggressive Ausprägung des Kapitalismus. Der Neoliberalismus redet vom "Tod aller Ideologien und Utopien.". Angeblich sind die Ideologien und Utopien mit dem
Ende des Kalten Krieges gescheitert, seit dem Fall der Berliner Mauer und seit das Sovjetsystem zusammenbrach. Fast die ganze Welt akzeptierte diese neoliberale Interpretation des sovjetischen Scheiterns. Sie sagen, es sein ein genereller Sieg das Kapitalismus über den Sozialismus.
Und die überrumpelten Sozialisten brachten nicht genug intellektuelle Gegenwehr auf, um diese anmassenden Behauptungen zu kontern. Kurzum: Der Angriff gegen die Sovjetunion war der Stoss ins Herz der Revolution, und so war 1989 das offizielle Ende aller Ideologien und Utopien.
Der Mauerfall war ein kleiner Riss in einer Wand, aber eine grosse Wunde im globalen Bewusstsein
PILGERBERG-GESELLSCHAFT
Vevey 1947: Auf dem Pilgerberg (Mont Pelerin) treffen sich einflussreiche europäische und amerikanische liberale Ideologen, um über die Zukunft der westlichen Zivilisation nachzudenken. Schon nach dem 2. Weltkrieg fingen die Liberalen im Schatten einer vermeintlichen Ideologielosigkeit damit an, selber das unzerstörbarste Ideologiegebilde aufzubauen, das bis heute
Wissenschaft, Publizistik und Politik beherrscht. Ihr Erfolgsrezept war die "Ideologie der Individualisation": Eine oberflächliche Individualisierung der Menschen verhehlt ihre innere kollektivistische Gleichschaltung. Alle sind unterschiedlich gekleidet, aber alle haben dieselbe Geldlogik im Kopf. Das geht so weit, dass viele von uns neidisch sind auf Menschen, die immer noch eine bestimmte klare Weltanschauung haben. Das ist möglicherweise heimlich ein Mitgrund für unseren Hass auf Muslime und andere Gläubige. Versteckter Neid. Jetzt kämpfen wir gegen Kreuze in Klassenzimmern und gegen Kopftücher, aber keiner stört sich an der Werbung, die allgegenwärtig ist.
NEOLIBERALISMUS
Der Neoliberalismus will maximale Freiheit und Macht zugunsten der Wirtschaft. Der Staat solle sich zurücknehmen, die Gemeinde tritt zurück, "Freie Märkte" haben Vorrang. Die Ideologie der "Freien Märkte" beeinflusst unser Land sehr negativ. Nicht die Märkte sollten frei sein, sondern wir. Auch ich mag zwar den Markt, im Sinne des Supermarktes oder des Flohmarktes, aber nicht damit ist der "Freie Markt" gemeint. Der "Freie Markt" ist eine ideologische Komponente des Neoliberalismus, und auch ohne ihn gäbe es den Sommerschlussverkauf.
Sie sagen, die Wirtschaft selbst könne automatisch die richtigen Güter zum richtigen Preis in der richtigen Menge zur richtigen Zeit produzieren. Der Markt würde alles von selbst regulieren, ohne staatliches Eingreifen - wie ein natürliches Ökosystem: Wenn es ein Problem gibt, passe sich die Natur an. Man behauptet somit häufig, Neoliberalismus sei die natürlichste Ideologie. Das kann sein. Aber es gibt einen kleinen Unterschied: Ein Tier isst, bis es satt ist - Löwen haben keine Kühlschränke.
Die neoliberale Waffe, um Staaten neoliberal zu machen, ist der Dreizack des Freien Marktes. Er hat 3 Klingen:
1) Privatisierung (lat. "Privare" ="berauben")
2) Deregulation (Abbau von Gesetzen)
3) Sozialabbau (weniger Steuern für Soziales)
Die Regierung solle sich stillhalten und nur gewisse fundamentale Aufgaben übernehmen: Die Gültigkeit von privaten Verträgen gewährleisten, Polizei, Gericht... aber nicht viel mehr. Die Regierung solle nicht eingreifen, sondern alles geschehen lassen ("Laisser faire") Wirtschaft und Markt sind frei, alles zu tun, sie optimieren und rationalisieren alles in Hinblick auf das Shareholder Value, den höchstmöglichen Profit.
Du sagst vielleicht:
"Was ist falsch daran? McD schafft doch Stellen!"
"Klar, aber sie stellen nur die geeignetsten Leute ein."
Du magst jetzt zurückfragen:
"Was soll falsch daran sein, das steigert die Produktivität?"
"Es geht wirklich um Produktivität, aber noch mehr um das Produzieren von Wert..."
Der Sozialismus rationalisierte ebenfalls manches, aber Kapital war nicht sein höchstes Kriterium. Im Kapitalismus hingegen steht das Kapital sogar über Menschen und Gütern, über Tieren und der Natur. Also wirft McD alle 15 Minuten Nahrungsmittel weg. Denkst Du, sie würden es den Angestellten verschenken? Oder sogar Obdachlosen geben? Im Gegenteil: Manche Fillialen bewachen ihre Abfalleimer sogar. Das Ganze passiert auch im grösseren Rahmen: Weizenüberproduktion lässt man eher verderben, als dass man sie der Dritten Welt schenkt. Weil dies die Märkte destabilisieren würde. Die Gemeinden verlieren an Boden, Schulen, Spitälern, Fernsehsendern undsoweiter. Sie privatisieren sogar die Post!
Sie senken die Steuern, also applaudierst du, während deine Gemeinde eine weitere öffentliche Instutition verliert, und noch eine, und noch eine...
ERSTICKTE REBELLIONEN
Es wird immer schwieriger, etwas gegen die herrschende Ideologie, die immer erdrückender wird, zu tun, denn der Neoliberalismus hat keine Fehler (Er ist der Fehler). Rebellieren die Jugendlichen, dann heisst es von oben herab: "Sie rebellieren, weil sie nichts zu rebellieren haben." (Was
gewissermassen sogar stimmt, wenn man es oberflächlich betrachtet) "Ich will höhere Strafen, ich will, dass ihr mich ernst nehmt, es ist politisch, verdammtnochmal!" steht aber in den Gesichtern der jungen Rebellen geschrieben, denn man bestraft sie mit Absicht leicht, um ihnen zu zeigen:
"Du bist harmlos, du kannst nichts bewirken!" Die gewalttätigen Nachdemonstrationen am 1. Mai werden als eine Art Brauch toleriert ("Das gibt den Glasern Arbeit."). Bequem: Unbequeme, die
ihre Gesinnung so offensichtlich und doch wirkungslos ausleben, können leicht erkannt und aus dem Verkehr gezogen werden. Es kam darum auch schon vor, dass die Polizei selber Steine verteilte. Es wäre sogar möglich, dass der Schwarze Block eigentlich die Polizei selbst ist. (Alex Jones: "Egal welcher Farbe die Regierung ist, rund um die Welt tragen die Sicherheitskräfte schwarze Skimasken.") Weshalb sonst hätten sie das Sozialamt angegriffen, eine soziale Institution? Die G8-Demo in Heiligendamm 2007 wurde von einigen hundert vermummten, schwarz gekleideten Männern angeführt. Als diese die Scheiben einer Bank einwarfen, fiel einem Fernsehteam auf, wie wohlkoordiniert und quasimilitärisch sie auf die Handzeichen eines Anführers
reagierten. Einige Demonstrierende erkannten einen Bremer Polizisten wieder und forderten ihn auf, sich auszuweisen. Heute erscheint der Revolutionär nur noch als missgünstiger Spassverderber, denn der Neoliberalismus brachte es stets fertig, Aufstände in seine Richtung zu drehen: Die 68er liess man unbewusst den Neoliberalismus unterstützen, denn die Hippies wollten "Alles und zwar
sofort!" Und genau das ist es, was uns die Industrie heute gibt: Blaues und grünes Ketchup, Fussmatten in 50 Geschmacksrichtungen... Wir wollten Freiheit. Jetzt haben wir die sexuelle Freiheit, als Jungfrau zu sterben und die Freiheit, nicht zu arbeiten...
SPIELTHEORIE SÄT MISSTRAUEN
Der Kalte Krieg war stark von der Spieltheorie beeinflusst. Die Arbeiten von John Nash waren einflussreiche Anstösse in der Spieltheorie. Nash hatte die Theorie, alle Menschen wären selbstorientiert und würden dauernd gegeneinander strategisieren. Nun muss man aber wissen: Nash war pathologisch paranoid... (Wie später auskam) Die Spieltheorie musste abgemildert werden. Aber das Misstrauen und die gegenseitigen Verdächtigungen blieben bestehen, sie hatten sich tief in unsere Gehirne eingeprägt.
FRÜCHTE DES NEOLIBERALISMUS
Wir haben heute mehr Einkommen, bessere Gesundheit, bessere Arbeitsbedingungen als vor 50 Jahren. Aber offensichtlich ist die Mehrung von Reichtum und materiellem Wohlstand keine hinreichende Bedingung für Glück. Trotz des enormen Wirtschaftswachstums werden die Menschen im Westen seit Jahrzehnten nicht glücklicher (Wachstum nach Innen wäre notwendiger!) Leistungsabhängige Bezahlung verursacht mehr Belastung, entwertet alle Anreize jenseits des Geldes, zerstört das Berufsethos, höhlt die Kultur aus und demoralisiert die Arbeitnehmer. Sie führt zu Spannungen zwischen Leuten, die eigentlich miteinander kooperieren müssen.
Du bist für dein Glück selbst verantwortlich, sagen sie. Da gibt es keine gesellschaftlichen Konflikte, sondern nur individuelle Problemlagen. Eltern haften beispielsweise für die gesellschaftlichen Missstände, in denen ihre Kinder aufwachsen usw.
CROSSBORDER LEASING
Man würde annehmen, dass die Strassenbahn der Stadt Wien gehört. Aber das ist überhaupt nicht so. Sie gehört einem amerikanischen Investor. Der Stadtrat hat nämlich beschlossen, die Strassenbahn zu verkaufen. Dafür gabs viel Geld, über 1 Mia. Dollar. Aber das hat die Stadt gar nicht bekommen! Es ist weitergeleitet worden an englische und amerikanische Banken, und diese zahlen jetzt damit für die Stadt Wien "Leasingraten" an den Investor, damit die Stadt Wien ihre Strassenbahnen wieder benutzen darf!
Ähnlich geschieht es auch mit Elektrizitätswerken. Es ist eine Anmassung von der Stadt, so ein Werk zu verkaufen, denn jahrelang haben es die Bürger unterhalten. Und auch nach der Privatisierung noch. Letztlich zahlt ja doch immer noch der Bürger seine Strom- und Gasrechnung.
Alte Menschen strielen jetzt planlos und sprachlos durch die ausverkaufte Stadt und müssen das Gefühl haben, dass ihre Stadt sie nichts mehr angeht Kinder haben keinen Platz zum Spielen, Computerspiele ermöglichen immer höhere Bevölkerungsdichte, weil jeder auf Bewegungsraum verzichtet. Avenir Suisse kommt auch noch mit dem zynischen Vorschlag, die Mieten zu erhöhen, um die Wohnungsnot zu beheben...
PRIVATISIERUNG IST NICHT FORTSCHRITT!
Die ersten Feuerwehren z.B. waren privat. Rief man sie, hatte aber ihre Plakette nicht gekauft und ans Haus genagelt, dann fuhren sie einfach weiter. Öffentliche Institutionen haben viele gute Nebeneffekte, weil sie nonprofit sind. Oft werden sie sogar mutwillig defizitär betrieben, wenn z.B. die staatliche Stahlindustrie Verluste einfährt, liefert sie billigen Stahl an andere Industrien. So haben öffentliche Firmen antizyklische Effekte.
VERSTECKIS MIT DEN NEOLIBERALEN
Neoliberale Denkweisen können sich hinter fast jeder Partei verbergen: Liberale Christen, Nationalliberale, Grünliberale, liberale Demokraten, ja sogar liberale "Linke" (sie lassen einfach alles weg, was Linkssein ausmacht.) Dem Neoliberalismus gelang es damals sogar, die chinesische KP zu unterwandern.
Neoliberale verstecken sich hinter mannigfaltigen Namen: Reaganomics,Liberale, Konservative, Neocons etc.Ihr geistiger Führer ist Milton Friedman, von seinen Fans verharmlosend"Onkel Miltie" genannt. Man kann den dekadenten Friedman im Propaganda-Film „Free to Choose“ bestaunen, wie er süffisant in einem Sweatshopinmitten ausgebeuter Arbeiterinnen steht und deren Glück lobt, dass sie sichso ein besseres Leben einrichten könnten und zugleich die Wirtschaftentwickeln helfen würden usw.

WIE RADIKALER KAPITALISMUS ETABLIERT WURDE
Als Friedman seine verhängnisvollen Theorien entwickelte, war Amerika natürlich bereits ziemlich kapitalistisch. Aber noch nicht genug kapitalistisch für Friedman! Damals war Amerika nämlich relativ sozial, der "New Deal" sicherte soziale Marktbedingungen. Das war dank Roosevelt so, der nach der Wirtschaftskrise die Bestie des Marktes gezähmt und gebändigt hatte. Friedman aber wollte den Markt wieder befreien. Natürlich verschmähten die Leute diese Idee. Doch später, als radikale linke Ideen unter der Arbeiterschaft an Einfluss gewannen, kam der Neoliberalismus den
Industriellen als Gegengewicht gerade gelegen. Denn der Neoliberalismus war in seinen Forderungen genauso radikal wie der Kommunismus: Die ideale Gegenattacke, um die Interessen der Kapitalbesitzer zu vertreten! Das Ziel war totale Freiheit des Individuums. Der Willen des isolierten einzelnen Bürgers solle höher gewertet werden als gemeinsame Unternehmungen wie der New Deal.
(BUILDING A DAM - ein Gemälde aus der Zeit des New Deal) Aber wenn man Fazit zieht, merkt man, dass die neue Freiheit eine recht seltsame ist. Eine Kassiererin hat die Freiheit, an der Kasse von Laden A zu stehen, oder von Laden B. Die Bestrebungen, die Menschen auf diese Weise zu befreien, haben leider nur zu einem erneut sehr kontrollierenden System geführt: Neue Ungleichheit, die Rückkehr der Klassengesellschaft mitsamt ihren Privilegierten und Unterhunden. Die oberen 20% bekommen vom Welteinkommen 82,7 % (Stand 2009, Tendenz steigend) Hätte Friedmans enger Freund Walter Wriston (CEO Citibank) Steuersenkungen und die Abschaffung des Mindestlohns gefordert, hätte er als Raubritter gegolten. Aber wenn ein angesehener Akademiker wie Friedman mit denselben Forderungen an die Öffentlichkeit tritt, ist das etwas ganz anderes... Die Idee, Firmeninteressen durch öffentliche Unis zu waschen, brachte den Unis viele Spenden ein.
SCHOCK-TAKTIK VERBREITET NEOLIBERALISMUS
Um den Neoliberalismus zu verbreiten, benutzen sie Schocks, Kriege, Krisen und Katastrophen.
Das passiert gerade heute in Griechenland: Es wird in die Schulden manövriert, und muss jetzt Staatsbetriebe privatisieren. In unseren Medien wird dieser Schritt sogar als vernünftig und "längst fällig" dargestellt.
Hurrikan Katharinas Auswirkungen:
Öffentliche Schulen vorher: 123
Öffentliche Schulen nachher: 4
Charter Schools vorher: 7
Charter Schools vorher: 31  (Gutscheine wurden verteilt...)
"We finally cleaned up public housing in New Orleans. We couldn't do it, but God did."
Richard Baker, Kongressabgeordneter
Mit Schocks ist nicht nur das Schocken ganzer Länder gemeint, sondern auch das Schocken von Individuen: Plötzliche Verhaftung, harsche Behandlung und Folter. Schocks sind das neue Crack der Finanzmarkt-Junkies. Niemand bekämpft diese Sucht. Stattdessen fahren wir fort, mit Privatisieren, Deregulieren und Sozialabbau - wir lechzen nach dem nächsten Schuss.

STAATSTERRORISMUS
Die italienische "Strategie der Spannung" sorgte in der eigenen Bevölkerung für Angst, und schwärzte die Linke für angebliche Terroranschläge an.Tatsächlich wurden die Anschläge aber von Rechtsextremen ausgeführt, hauptsächlich Gladio (Geheimorganisation von NATO und CIA) und P2 (Propaganda Due, eine inzwischen aufgeflogene Freimauerer-Bankenbruderschaft)
Equippe von P2 (963 geheime Mitglieder)
-11 Polizeichefs
-24 hohe Militaristen
-18 Richter
-1 sozialdemokratischer Parteichef
-sowie: Industrielle, Bankiers, Minister, Abgeordnete usw.
MK ULTRA FORSCHUNGSPROGRAMM
Während des Kalten Kriegs erforschte die CIA Gehirnwäsche-Methoden (25 Mio Dollar, 44 Unis und 12 Spitäler waren im Spiel!): Schlafentzug, kein Sonnenlicht, Drogen, Elektroschocks, Willen brechen, sie verwirren, damit sie jegliche Klarheit verlieren usw. Ewen Cameron, der welthöchste Psychiater (Präsident der "World Psychiatric Organization") wollte seine "Patienten" zurück in die Kindheit foltern. So wie heute die Soldaten sagen: "Wir werden sie in die Steinzeit zurückbomben!" Nach dem "Löschen" der Patienten wollte er sie reprogrammieren, indem er sie Tonbänder mit Botschaften hören liess (teils monatelang am Stück!)
Folteropfer in Südamerika beschrieben oft einen mysteriösen "Mr. Mike", der im Hintergrund des Raums immer anwesend gewesen sei und Anweisungen gegeben habe. Heute ist der besetzte Irak das Folterlabor. Ein Modellstaat. Sie versuchen, im grossen Stil menschliche Psychen zu zerstören und wieder aufzubauen. Die US-Streitkräfte im Irak hatten sogar Computerprogramme, die ihnen angepasste "Foltermenüs" berechneten. Die Folterungen fanden in einer nur mit Sonderausweisen zugänglichen Einrichtung statt, so geheim, dass man selbst hochrangigen Vertretern des Militärs den Zutritt verweigerte. Mehrmals wechselte man den Namen der Einrichtung – von "Task Force 20" zu "121", zu "6–26" usw.
BEISPIEL LOTTERIEAUFSTAND
Nachdem Albaniens Kommunismus gescheitert war, hatten Betrüger leichtes
Spiel. Sicher nicht weil die Albaner ein dummes Volk wären, sondern weil die Albaner einfach die Geldlogik nicht verinnerlicht hatten, fielen sie darauf herein. Es wurden so viele Bürger in Schneeballsystemen übers Ohr gehauen, dass es zum "Lotterie-Aufstand" kam.Der Neoliberalismus ist also nicht natürlich, die kapitalistische Logik wurde uns eintrainiert bzw. wir haben sie erlernt.
HERRSCHAFT DURCH GLEICHGÜLTIGKEIT
Der Neoliberalismus funktioniert ohne offen zur Schau getragenen Fanatismus und ohne offensichtliche Propaganda, sondern er funktioniert eher durch unsere Gleichgültigkeit (Laissez-les laisser faire) Gleichgültigkeit stabilisiert das herrschende System: Heute hat jeder eine seltsame ironische Distanz zu seiner eigenen sozialen Rolle: Man spielt seine Rolle, ohne sie ernstzunehmen. Heute verhalten sich Chefs zum Teil so ironisch in Bezug auf ihre eigene Rolle, dass sie sogar über die Dummheit lachen können, Chef zu sein. Im Zeitalter des Kulturkapitalismus und der „Postideologie“, funktioniert Ideologie also nicht mehr aufgrund eines fanatischen Engagements, sondern vielmehr umgekehrt aufgrund einer inneren Distanz und Gleichgültigkeit, die das symbolische Mandat des Subjekts nicht ernst nimmt.
Aber bedauerlicherweise wird es genau deshalb trotzdem immer Chefs geben, die schnellen Profit machen, indem sie Länder bei den Füssen nehmen und alles aus ihnen herausschütteln.
"Noch mehr. Warum nicht noch ein bisschen mehr? Nie genug davon. Noch mehr Mac Donalz (...) Noch mehr Cruise Missiles Marschflugkörper auf denen wir schneller zum Stauffacher reiten (...) Noch mehr. Noch mehr Freisinn Stiegelisinn Versicherungen Banken Sitzungen Sitzungszimmer Röntgenzimmer Seelenröntgenanstalten Durchleuchtungen Motiverforschungen Hirnpolizei Ordnungsrufe Normen Einordnungen Säuberungen Optimalfrequenzen noch mehr Muzak noch mehr Zurick Zurick Zurick Zurick Zurick Zurick."
(Niklaus Meienberg, "Zurick Zurich Horror Picture Show")

IMPERIALISMUS

IMPERIALISMUS

"Es gibt nur zwei Rassen, die geistige und die ungeistige." Ernst Barlach
"Faschismus sollte man besser Korporativismus nennen, weil es die Verschmelzung der Staatsmacht mit der Konzernmacht darstellt." Mussolini
Das "höchste" Entwicklungsstadium des Kapitalismus ist Imperialismus. Grossfirmen sind bereits mächtiger als Staaten, und der heutige Imperialismus stark durch deren Interessen bestimmt.
Imperialismus geht immer von den "höherentwickelten" Staaten aus. Der kalte Krieg war nur aus westlicher Sicht kalt. In Korea, Vietnam, Afrika und Lateinamerika war er recht heiss...
WIE DER KEYNESIANISMUS AUSGEHEBELT WURDE
Der Erzfeind der Neoliberalen war John Maynard Keynes, denn er hatte den Developmentalismus erfunden, und keynesianische Ökonomie Lateinamerika breiten Wohlstand gebracht. Developmentalisten wurden als pink, aber nicht rot betrachtet. Sie hatten überhaupt keine Verbindung zu den Sovjets, aber die Konzerne (besonders Ford) fürchteten sich angesichts der "Pinken" trotzdem vor dem "totalen Kommunismus".
Die Konzerne wurden von Sullivan&Cromwell vertreten, und praktischerweise hatten die CIA-Brüder Allen Dulles und J.F. Dulles einst in dieser Kanzlei gearbeitet. Also putschte die CIA ein paar
developmentalistische Länder.
-Im Iran wurde Mossadegh durch den brutalen Schah ersetzt
-In Guatemala wurde der schweizerischstämmige Jacobo Arbenz Guzman gestürzt
-In Indonesien Sukarno zugunsten Suharto. Zirka 4000 Personen auf der CIA-Todesliste
In Chile indoktrinierten sie zahlreiche Studenten, indem sie ein "Studentenaustauschprogramm" durchführten: Sie lehrten die Studenten, jegliche Armutsbekämpfung zu verlachen. Also kritisierten diese Studenten dann in ihren Dissertationen die Narreteien des Developmentalismus. Ein Professor war skeptisch und argumentierte, die Uni solle sich nicht an etwas beteiligen, was in einem Aufstand resultieren würde - der Professor wurde ersetzt. Der Trick war genial: Die Gaststudenten kehrten in ihre Länder zurück, wo sie eine exakte Kopie der Gastgeberuniversität aufzogen. Aber Chile blieb links - Bis in Amerika Nixon an die Macht kam. Der Rest ist Geschichte: Die demokratisch gewählte Regierung Allendes wurde sabotiert, dem Diktator
Pinochet wurde zur Macht verholfen. Während auf der Strasse noch geschossen wurde, standen die Studenten aufgeregt um die Druckmaschinen des CIA-finanzierten "El Mercurio", wo sie
den "Ziegelstein", ihre dicke neoliberale Bibel druckten. Pinochet erlaubte ihnen ihre neoliberalen Experimente in Chile, und nun konnten sich die selbstregulierenden Kräfte des Marktes beweisen: 376 % Inflation, teure Nahrung, Arbeitslosigkeit, Insolvenzen durch billige Importe... aber die Piranhas, eine kleine Spekulantengruppe, wurden steinreich.
Pinochet war sauer, doch die Neoliberalen sagten, es sei nicht ihr Fehler. Der Fehler läge darin, dass das Land immer noch nicht frei genug sei, sodass es sich immer noch nicht genug selber regulieren könne... Also wurden auch noch die letzten Wohlfahrteinrichtungen demontiert. Eine ganze Kultur musste zerstört werden, Bücherverbrennungen, Graffiti-Entfernungen, öffentliche Treffen wurden verboten, sogar manche Begräbnisse mit Wasserwerfern aufgelöst. Man wollte Individualismus, wollte, dass sich keine Kollektive organisieren können.Subversive, die in Nachbarländer flohen, wurden grenzüberschreitend aufgegriffen, im Zuge von Operation Condor (nutzte ein Washingtoner Computersystem)
Und heute? Du bist naiv, wenn Du denkst, das sei alles Geschichte! Das "Office of Reconstruction and Stabiliziation" plant präventiv den "Wiederaufbau" von rund 25 Ländern, wo die USA einmal einmarschieren könnten, sobald sich ein Vorwand findet: Iran? Venezuela?
WIE ERLANGTEN FIRMEN SO VIEL MACHT?
Vor 100 Jahren waren "Corporations" in Amerika einfach Zusammenschlüsse von Leuten, die ihre Kräfte und ihr Geld zusammenlegten zu einem bestimmten Zweck. Z.B. eine Brücke bauen.
Diese Firmen dienten der Gemeinde, nicht umgekehrt. 1910 schafften es die Anwälte, Firmen als "Legal Personalities" (juristische Personen) zu deklarieren. Auf dieser Grundlage konnten sie nun die Idee der Firma als Person noch weitertreiben und erfolgreich fordern, dass der 14.
Verfassungsartikel auch für Firmen gilt. Der Artikel besagt, dass der Staat keiner Person das Eigentum, das Leben oder die Freiheit wegnehmen darf ohne Prozess. Ursprünglich diente dies
dem Schutz der Sklaven nach dem US-Bürgerkrieg. Nun beanspruchten vor allem Firmen diese Rechte, wesentlich häufiger als die Sklaven selbst... So wurde die einst ehrenwerte amerikanische Idee der Freiheit pervertiert.
"Nie haben zwei Länder, in denen es McDonalds gibt, Krieg gegeneinander geführt."Thomas Friedman (inzwischen wiederlegt)
Nach Althusser ist McDonalds ein Ideologischer Staatsapparat.
FOLTER UND ENTSOLIDARISIERUNG
In Chile hielten CIA-unterstützte Kräfte etwa 5000 Oppositionelle im Nationalstadion gefangen, ein Kollektiv-Folterexperiment, kein Schlaf, permanentes Flutlicht. Victor Jara, der anwesende Gitarrist, dem man danach die Hände brach, besang dies in "Somos cinco mil".
In Lateinamerika wollten sie politische Häftlinge von ihrer menschlichen Solidarität "heilen". Gegenseitige Hilfe und Teilen von Essen waren verboten. Stattdessen bot man den Häftlingen Teufelspakte gegeneinander an, um schneller freizukommen. Die einzige Solidarität im Kapitalismus ist: Die Schulden der Säumigen werden begolten von den Ehrlichen. So stützt Solidarität Insolidarität...
GESCHICHTE = ORGANISIERTE KAUSALITÄT
Als die Amerikaner ihren Frieden in den Irak brachten, wollten die derart Befreiten begeistert spontane Wahlen abhalten. Die Blauäugigsten unter den GIs halfen ihnen sogar, Wahlurnen zu zimmern. Aber Paul Bremer stoppte sie: Die neue Regierung solle nicht gewählt, sondern ernannt werden...
Noam Chomsky: "Die Franzosen hatten ihre zivilisatorische Mission, die Russen ihre internationalistischen Pflichten, und die USA propagieren halt Demokratie... Wir sind so stark an
Demokratie interessiert, wie die Russen an Sozialismus interessiert waren... Wir haben immer wieder demokratische Länder gestürzt, wenn die nicht taten, was wir wollten."

Der Plan war, die Iraker mit Pringles und Popkultur zu überrumpeln: "Ein gut ausgerüsteter 7Eleven-Laden kann 30 irakische Läden vertreiben" US-Beamter Heute benutzen sie auch "Economic Hitmen" (Wirtschaftskiller) um die Wirtschaft eines Landes zu ruinieren
LIBERALISMUS PREDIGEN UND PROTEKTIONISMUS BETREIBEN
Nach der US-Invasion forderte der irakische Industrieminister Generatoren, denn er wollte die 17 ansässigen Zementfabriken wieder in Betrieb nehmen. Die USA aber schlugen seine Bitte aus, und zogen es vor, ihren eigenen Zement zehnmal teurer zu importieren....Die USA propagieren dauernd Liberalismus, aber sie selber betreiben Protektionismus. Sie subventionieren z.B. ihre Baumwollbauern, und die Preise auf dem Weltmarkt fallen, sodass die beste afrikanische Bauwolle nur wenig erzielt.
KORPORATISMUS
Die "Private Sector Development"-Strategie der Weltbank will die Privatindustrie in Drittweltländern fördern. In der Neoliberalen Weltbank ist diese Strategie eine der dominantesten. Ihre Maxime ist, dass Infrastruktur nur von Privatfirmen produziert werden solle, da die Gemeinden sonst gemeindliche Firmen bevorzugen würden, was den Wettbewerb verzerren würde (Die wahren Wettbewerbsverzerrer aber sind die Banken und Börsen, die PR-Firmen, die Reichen reicher und die Armen ärmer machen. Das ist die wahre Wettbewerbsverzerrung!) Weil die Firmen die heimlichen Herrscher sind, beherrschen sie auch den Irak, anhand dessen Beispiel man dieses Herrschaftsmuster sehr gut exemplarisch sehen kann: Britische Firmen wissen viel über Überwachung, Israelis viel über Hightech-Zäune, Kanadier liefern Fertighäuser.
FAIRPLAY?
Sie sind sehr gut ausgerüstet. Es gab eine 6-köpfige Spezialeinheit, die Ziele per Laser markierte und ferngesteuert hochjagte, oder Passanten mit Drohnen aus der Ferne töten konnte. Ironischerweise sind das dieselben Leute, die Selbstmordattentäter verurteilen. Ein Selbstmordattentäter sprengt wenigstens noch sich selbst mit in die Luft. Sie haben nur dieses Mittel. Aber die Amerikaner haben viel mehr Todeswerkzeug. Nach wie vor setzen sie Clusterbomben ein. Diplomaten von 111 Ländern unterschrieben ein Verzichtsabkommen für Clusterbomben. Nicht unterschrieben: Russland, China, Indien, Pakistan, Israel und die USA (einer der Hauptproduzenten) Wieso brauchen sie überhaupt noch eine reguläre Armee? Staffage um Präsenz zu markieren? Den Gegnern ein paar lebende Ziele anbieten? Die Kriegsindustrie ankurbeln?
Der Gipfel der bösen Ironie: In militärischen Belangen setzen die USA den militärischen Keynesianismus ein, eine Abwandlung von Keynes Keynesianismus/Developmentalismus! Was für ein passender Zufall, dass eines der Folterzentren in Argentien im Keller eines Einkaufszentrums versteckt war. Als Pinochet Chile terrorisierte, begriffen bereits ein paar Intellektuelle, dass die Gefahr nicht nur physischer Natur war, sondern auch ökonomisch: Eine neue Wirtschaftordnung wurde dem Land aufgezwungen - geplantes Elend. Der Botschafter Orlando Letelier beschuldigte Friedman, indirekt an Pinochets humanitären Verbrechen mitschuldig zu sein. Wenig später wurden Letelier und eine Kollegin von einer Autobombe getötet - in Washington! Die Mörder waren im Wissen der USA eingereist.
- Sie greifen sogar Rollstuhlfahrer an, mit Raketen! Aber Scheich Yassin wird für immer in unseren
Herzen weiterleben.
- In Chile zwangen sie politische Feinde sogar zu Inzest oder Zoophilie, und filmten es.
- Als eine sechsköpfiges Mördertruppe einen Palästinenser in einem Hotel tötete, schlichen sie sich als harmlose Touristen an, mit falschen Pässen. Sie töteten ihn durch Ersticken, nachdem sie ihn durch ein Relaxans gelähmt hatten, das ihn aber natürlich nach wie vor die vollen Schmerzen empfinden liess.
- 1961 spielten sie Exilkubaner gegen Kuba aus, und planten einen heimlichen Angriff. Aber
Schriftsteller Rodolpho Walsh fing ein Fax ab, entschlüsselte es und warnte Kuba rechtzeitig. Im UN-Sicherheitsrat wollte Kuba nun die USA als Aggressoren anklagen. Dies scheiterte aber - am Veto der USA.
- Ähnliches passierte nach dem dem Kontrakrieg in Nicaragua (Die Kontras töteten 910 Beamte 8000 Zivilisten sehr grausam, die USA hatten den Kontras Satelitenbilder geliefert, um selbst entlegene Pueblos überfallen zu können.) Ausserdem verbreitete die CIA, um die sandinistische Regierung zu schwächen, Sabotageanleitungen.
Die USA wurden zur Zahlung von Kriegs-Reparationen verurteilt vom internationalen Gerichtshof, aber akzeptierten die Strafe einfach nicht. Heute scheint es, G.W. Bush hätte Lateinamerika lange vernachlässigt, denn es war in letzter Zeit sehr friedlich dort - bis Obama ins Amt kam, und das Versäumnis bemerkte... Es gab seither wieder Putschs. Niemand in Lateinamerika traut einen Putsch, ohne sich mit den USA abzusprechen. In Bolivien ist Evo Morales Präsident. Ein sehr beliebter Staatsführer, der erste indigene Präsident überhaupt. Aber reaktionären Grossgrundbesitzern und deren US-Freunden gefällt das nicht. Bild: Das war einmal der Laden von einem Verwandten Morales' - Faschisten nutzen immer Kollateralschaden, und brannten den Laden des Verwandten nieder.
Patrice Lumumba, der Schwarze Unabhängigkeitsführer im Kongo (rechtmässig gewählter Premierminister) wurde von einem belgischen Erschiessungskommando ermordet, auf Geheiss der CIA. Aber er hat es verdient: Die USA handeln nach bestem Wissen und Gewissen und führen nur Gottes Willen aus... (George Washington wurde deifiziert, zum Gott gemacht, um eine Zivilreligion zu schaffen.)
ISRAEL
Burningisraeliflag
Ein anderer grosser Spieler ist Israel. Israel mag gut begonnen haben, mit Gemeinschaftsgeist und Organisation in Kommunen (bzw. Kibbuzim). Doch mittlerweile ist das jüdische Paradies zum Albtraum geworden, der sogar von manchen orthodoxen Juden bekämpft wird, die auch nicht davor zurückschrecken, die israelische Fahne anzuzünden. Zionismus darf also nicht mit dem Judentum selbst verwechselt werden. Israel ist nicht das Land der Juden, sondern das Land der Zionisten. Nicht alle Juden sind Zionisten, und nicht alle Einwohner Israels sind radikale Siedler.Zionisten sind Juden, die fanden, dass sie ein eigenes Land bräuchten. Sie werden von christlichen Fundamentalisten unterstützt, weil die Christen die Prophezeitung glauben, dass alle Juden zurück im Heiligen Land sein müssten, ehe die langersehnte Apokalypse beginnen könne. Theodor Herzl, der Erfinder des Zionimus, propagierte den Antisemitismus sogar noch, als Mittel, die Juden regelrecht nach Israel zu treiben: "Antisemiten werden unsere sichersten Freunde, antisemitische Länder unserer Verbündeten." Andererseits dient die Beschuldigung des "Antisemitismus" ihnen bis heute häufig als Kampfmittel. Zionisten instrumentalisieren manchmal die traurige Geschichte des Judentums zugunsten ihrer politischen Ziele.
Aber lange nicht alle Juden denken wie die Zionisten. Viele verliessen Israel sogar noch, und so wurde Argentinien einer der grössten jüdischen Orte weltweit. Zionisten sind nur eine Art von Juden. Es gibt viele andere, die total friedlich sind. Die israelischen Ghettos, in denen Palästinenser eingekesselt werden, werden oft mit dem Bantustan-System damals im Apartheid Afrika verglichen. Allerdings pervertierte die Menschheit inzwischen noch weiter: Während die Schwarzen noch zum Arbeiten gezwungen wurden, werden die Palästinenser am Arbeiten gehindert. Aber nicht nur in Palästina! Rundum die Welt sind Millionen von Frauen und Männern als überflüssig deklariert. Der Neoliberalismus schliesst zwischen 25 % und 60 % der Bürger vom Arbeitsprozess aus. Ein grosses Vakuum der Sinnlosigkeit. Sie wollen keine Arbeiter, sie wollen Konsumenten.
WO SITZT DER TEUFEL?
Ich denke nicht, dass wir es mit einer konsistenten Verschwörung zu tun haben. Der Grossteil dieser Weltordnung könnte sich einfach von selbst entwickelt haben - ein gleichgültiges fatalistisches System, das stets den Weg des geringsten Widerstands geht. Sicher spielen Geheimbünde eine Rolle, aber die Hauptrolle spielt eine schädliche Wirtschaftsordnung, die vor allem auf der menschlichen Niedertracht gründet. Sie wuchert wie Unkraut, ist organischer und unlogischer als jeder Freimaurer je mauern könnte. Es ist weil es ist, und weil es gross und hungrig ist, hat es alle Rechte. Es ist kaum eine vereinte Kraft, die den heutigen Imperialismus verursacht und lenkt, sondern rivalisierende imperialistische Länder. Indem sie konkurrieren, stacheln sie einander an, und es gibt eine nur noch schwer
unter Kontrolle zu bringende Eigendynamik.
Allende: Wir haben sehr klare Feinde: Die Kapitalisten aus dem Ausland, die unseren Wohlfahrtstaat geplündert haben, Monopolitsten, Großgrundbesitz von Farmen und Minen, die Importe und Exporte beherrschen, sowie die Banken die Finanzen.

KAPITAL

KAPITAL

VAMPIRISCHER GÖTZENDIENST
Kapital ist in der Tat wie ein "Juggernaut" (eng. sowohl für Götze als auch Schwerlasttransporter, das Wort wurde 1867 von Marx verwendet. Egal, was gewisse Kreise über Marx denken mögen, er hatte zweifellos ein paar sehr tiefe Einsichten, was nicht zu leugnen ist.) Dieser indische Götze namens Jagannatha war ein falscher, wütender Gott, der die Menschen unter die Räder seines ziellosen, unaufhaltbaren feuerspeienden Wagens nimmt. Sowohl Kapitalismus als auch Kommunismus sind materialistisch, aber es besteht ein Unterschied im Umgang mit dem Materiellen. Im Kapitalismus gilt das Materielle als "Kapital", als das Höchste. Es ist bei uns das
Wichtigste, der Mensch ordnet sich dem Kapital unter.
Kapital = tote Arbeit
Kapital ist laut Marx vampirisch, es kann nur überleben, indem es Arbeiter aussaugt.
HIERARCHISCHE FREIHEIT?!?
Im Prinzip ist der Arbeiter "frei", aber diese Freiheit hat 2 Bedeutungen, eine davon gut, eine schlecht: Er ist eine freie Person, er kann seine Arbeitskraft verkaufen, wem immer er will. Aber er ist auch vogelfrei, und frei von Kapital, frei von den Werkzeugen und Maschinen, die nötig sind, seine Arbeitskraft umzusetzen. Er hat also nur seine Arbeitskraft, und sonst nichts anzubieten.
Freiheit ist demnach zweischneidig. Gesellschaften mit kapitalistischer Produktionsmethode sind immer Klassengesellschaften. Die Kapitalisten brauchen die Arbeiterklasse, weil nur Arbeitskraft ihr Kapital wachsen lassen kann, dadurch, dass Arbeitskraft den Gütern "Mehrwert" hinzufügt.
Die Hierarchie der Klassengesellschaft ist menschgemacht, obschon sie uns als ganz natürliche Notwendigkeit erscheint, die allen Dingen immanent zu sein scheint. Als wäre es eine gottgegebene Notwendigkeit und unveränderbar wie ein Naturgesetz.In Tat und Wahrheit ist es eine Hierarchie von Personen, aber dies bleibt verborgen.

WARENFETISCH
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Der Arbeiter kann derart genarrt werden, weil er Gebrauchswert und Tauschwert verwechselt. Gebrauchswert: Mit Holz kann man heizen, Beeren kann man essen
Tauschwert:  Ein Arbeiter musste es ernten, 100 g = 10 Min = CHF 7.--
Tauschwert entwickelt eine Eigendynamik. Wie Götzenbilder. Götzenbilder sind menschliche Produkte, werden aber "lebendig" und beherrschen ihre Gläubigen. So will unsere Industrie heute hauptsächlich Tauschwert produzieren, nicht Gebrauchswert. Also glauben die Leute mit der Zeit, Tauschwert wäre die Quelle des richtigen Werts...
"Ein Zyniker ist ein Mensch, der von jedem Ding den Preis und von keinem den Wert kennt." Oscar Wilde
Dabei ist das nur die Quelle unserer fehlgeleiteten Denkweise: Wir scheinen rational und wissenschaftlich zu denken, aber das tun wir nicht. Der Tanz ums Kapital erinnert an die Cargokulte in Afrika. Den Hund vom Schwanz aufzäumen wollen, Flugzeugmodelle aus Stroh anzubeten und zu glauben, dann käme der Fortschritt... Der entfesselte Tauschwert führt zu einer
Vertauschung von Ursache und Folgen, einer Vertauschung von Subjekt und Objekt in unseren Köpfen. Augenfälligster Ausdruck davon: An der Costa del Sol in Spanien werden Häuserblocks gebaut, bloss um die Investitionskette in Gang zu bringen. niemand wird dort wohnen. Aber sie bauen (und bewässern) sogar Golfplätze daneben, weil es mit Golfplatz theoretisch mehr Wert hat. 800'000 solcher Wohnungen werden in Spanien jedes Jahr gebaut.
CHARAKTERMASKE
Natürlich hat diese Vertauschung von Subjekt und Objekt auch einen Effekt auf die Menschen, die in den kapitalistischen Ländern leben. Sie tragen die sogenannte Charaktermaske. Das ist, weil die Güter nicht von selbst zu Markte gehen können. Es ist immer ein Mensch nötig, der sie dorthin tragen muss. Und dieser Mensch repräsentiert dann das Gut stellvertretend. Die Warenhüter verhalten sich zueinander als Personen, deren Wille aber in den Dingen haust. Die ökonomischen Charaktermasken der Personen sind nur die Personifikationen der ökonomischen Verhältnisse der Güter zueinander, nicht der Menschen. Es ist schwierig, das Gesicht hinter der Maske zu sehen. Die Frau hinter der Verkäuferin (entfremdete Arbeit → menschliche Entfremdung)
KAPITAL BEKOMMT EIN EIGENLEBEN
Das Kapital hingegen scheint ein Eigenleben zu bekommen, und von selbst zu arbeiten ("Lassen Sie ihr Geld arbeiten") durch Zins und Zinseszins. Es sieht so aus, als wäre Kapital das Subjekt, und die Arbeiter nur Objekte. Geld scheint nun nicht mehr nur der Ausdruck des Werts von Gütern zu sein, sondern Geld erscheint bald einmal als der eigentliche Wert selbst. Geld erscheint fast schon als die Substanz, aus der die Dinge gemacht sind.
Hausbau
Geld ist der Gott unter den Gütern. Es scheint Zauberkräfte zu haben.
GELD ALS LETZTE TRANSZENDENZ
Geld ist die einzige Transzendenz, die der moderne Mensch noch kennt. Du zahlst es auf einer Bank ein und kannst es danach weltweit an jedem beliebigen Geldautomat abheben. Es transzendiert also Zeit, Ort und Person. Geld kann sich in jedes Gut und jede Dienstleistung verwandeln. Der Geist des Geldes kaperte das Christentum. Er agierte wie ein Virus,
tauschte Rituale aus, löschte Moral und Werte.
("to sell" = "saljan = got. "opfern")
("Kredit" = "credere" = lat. "glauben")
Der Mehrwert ist wie ein Opfer, der Unternehmer der moderne Priester, die Rente ist die letzte Ölung, das stille Gespräch mit dem Bankberater wie eine Beichte (Mit Altschweizern ist es bedenklicherweise sogar leichter, über Sex zu reden als über Geld, so "heilig" ist es ihnen). Protestantischen Asketismus erkennt man in Menschen wieder, die rigide Geld sparen - wie fasten. Der Lohn dient als monatliches Sakrament. Den Arbeitsvertrag unterschreiben
entspricht einer Taufe. Geld erzählt nur eine Wahrheit: Die Wahrheit seines Besitzers. Seine Träume und Hoffnungen. Die Summe allen Geldes weltweit repräsentiert den Glauben der ganzen Welt.
GESCHICHTE DES GELDES
Schon die Ursprünge des Geldes waren religiös. Münzen entstanden aus den Stäben, an denen die Tieropfer den Göttern dargebracht worden waren. Man schnitt die Stäbe in Scheiben und prägte sie mit dem Bild des jeweiligen Gottes. So übertrug Geld die Gottheit aus dem Jenseits in die Welt der Menschen.
Jesus wollte Geld und Glauben trennen, er glaubte, dass Geld unehrenwert sei. Er verurteilte auch das Zinsnehmen.
"Wenn Du jemandem etwas gibst, dann am ehesten dem, der es Dir ganz sicher nicht zurück geben kann"
Tomasevangelium 96 koptisch
"Sammelt keine Schätze hier auf der Erde! Denn ihr müsst damit rechnen, dass Motten und Rost sie zerfressen oder Einbrecher sie stehlen. Sammelt lieber Schätze bei Gott im Himmel. Dort werden sie nicht von Motten und Rost zerfressen und können auch nicht von Einbrechern gestohlen werden. Denn euer Herz wird immer dort sein, wo ihr eure Schätze habt" Matthäus 6,19-21
Geld wurde von den Römern popularisiert. Später, in christlicher mittelalterlicher Zeit war das Geld verpönt, man sagte ihm dämonische Kräfte nach. Doch die Menschen mussten das Geld akzeptieren, weil die Könige jeden straften, der das Geld ablehnte - was als Majestätsbeleidungung galt, da ja nun der König auf der Münze war (nicht mehr eine Götterfigur)
Damals war Geld wenigstens noch vergänglich. Von Zeit zu Zeit wurde es einfach wieder eingeschmolzen, darum konnte niemand es horten. Geldhorten wäre sowieso als gottlos und unehrenwert geächtet worden. Papiergeld wurde in Asien erfunden. Der wütende Philosoph Miura Baien geisselte Leute, die Geld aus Geld erzielten als "Müssiggänger". In der französischen Revolution begann das Volk eigenes Geld zu drucken. Aber bald hatte die Bourgeoisie wieder ihre Rechte durchgesetzt.
LASSEN SIE IHR GELD FÜR SICH ARBEITEN!
„Ich muss morgens nicht mehr auf die Baustelle, denn das Geld geht für mich, ich lasse es für mich arbeiten. Viele Menschen machen das so wie ich - darum gibt es auch immer weniger Arbeitsplätze. Aber das ist nicht schlimm, ich bin ja auch arbeitslos. Eigentlich bräuchte - wenn man das konsequent zu Ende denkt - gar niemand mehr zu arbeiten! Es gibt ja genug Geld.“
„Eines Tages kam das Geld nach hause und trotzte, es würde jetzt streiken. So muss ich wieder selber arbeiten: Schubkarre und Fliessband, Fensterputzen und Gleisbau. Ging ja früher auch. Da brauchen wir kein Geld dafür. Aber wenn wir schon selber arbeiten müssen, dann brauchen wir ja gar kein Geld, das ist ja dann überflüssig.„ „Es ging ja früher auch ohne Geld. Ist auch besser so. Nicht dass wir am Ende noch für das Geld arbeiten müssen, und dem Geld Geld nachhause bringen müssen, und selbst wenn wir gar nicht bräuchten noch müssten, weil wir dem Geld noch Geld schuldig sind. Verkehrte Welt. Aber das ist ja jetzt zum Glück nur Spass, ist ja nicht in echt, zum Glück.“
Andreas "Spider" Krenzke (*1971 DDR)
GELD IST KEIN TAUSCHMITTEL!
Man kann jedes beliebige Geldtheorie-Lehrbuch aufschlagen: Es geht vom Besitz an Ressourcen aus, und wie dieser Besitz von den einzelnen Indiviuen optimal neu gemischt wird. In diesem System kommt aber seltsamerweise das Geld nicht vor... Alle Ökonomiebücher müssen neu geschrieben werden, und wieder bei Null angefangen, denn Prof. Otto Steiger fand heraus, dass Geld kein Tauschmittel ist, sondern ein Schuldendeckungsmittel. Eine revolutionäre neue Geldtheorie.
"In keiner bekannten Gesellschaft wurde getauscht. Und schon gar nicht in unserer, die ich als
Eigentumsgesellschaft bezeichne."
Privatbesitzrechte separieren den Bedarf und die Mittel zurBedarfsbefriedigung voneinander - Geld zerstört soziale Netze. Geld stehtfür Eigentum. Jede Dollarnote ist ein Schuldschein. Jeder solche Schuldscheinkann genutzt werden, Menschen zu unterdrücken.
FREIGELD
Weil Geld so alarmierend mächtig ist, schaute sich schon vor mehr als 150 Jahren der Lebensreformer Silvio Gesell nach einer Alternative zum heutigen Geld um. Er erfand das Freigeld, permanent zirkulierendes Geld mit Verfalldatum.
Ein Experiment in der österreichischen Gemeinde Wörgl war sehr erfolgreich. Steuern wurden im voraus bezahlt, weniger Arbeitslosigkeit usw. Diese sogenannte Freiwirtschaft florierte, und man war glücklich damit. 170 andere Gemeinden wollten nun ebenfalls Freigeld, aber das Experiment wurden vom Staat gestoppt.
UNGEDECKTER WERT
Der Dollar wurde weltweit die Schlüsselwährung, obwohl die USA damals die Goldeinlösepflich nicht einhalten konnten - Kein Problem - sie hoben dann einfach die Goldeinlösepflicht auf! Nun manipulierten sie noch die OPEC, sodass Öl nur noch gegen Dollar gekauft werden konnte... Und der Dollar blieb die Schlüsselwährung (Was für ein Zufall: Saddam Hussein wurde getötet kurz nachdem er angeboten hatte, Öl auch gegen andere Währungen zu verkaufen)
Einst war Geld durch Gold gedeckt, dann durch Öl, heute ist Geld nur durch Geld gedeckt, und selbst dieses Geld existiert meist nichteinmal mehr physisch, sondern nur als digitales Buchgeld, Nummern und Zahlen in Computersystemen. Nur 5 % des Geldes existiert tatsächlich als Noten und Münzen. Der Geist des Geldes hat seinen physischen Körper total verlassen und fliegt enfesselt herum. Der einzige Bezugspunkt des Geldes ist das Geld selbst. Geld ist die Quelle und das Resultat zugleich - Nur durch sich selbst bestimmt. Geld führt zu Gütern, die zu Geld führen, die zu Gütern führen, die zu Geld führen...Wenn Kapitalismus eine "Geltung ohne Bedeutung" war, ist der Neoliberalismus eine Geltung mit Minusbedeutung! Diese isolierte Wert-Vorstellung ist tautologisch. Darum muss die total im Umlauf befindliche Geldmenge dauernd erhöht werden, durch Mehrwert. Das ist die Aufgabe der Banken. Und die Bank ist ihrerseits auf einer Lüge aufgebaut, die es möglich macht.
"Was ist schon ein Bankraub gegen die Gründung einer Bank..." Bertold Brecht

DIE BANKENLÜGE NR 1: 101 Prozent von 100 wollen
Stell Dir vor, wie die erste Bank der Welt eröffnet wird. Sie beginnen Münzen zu prägen. Sie prägen 100 Stück und verleihen sie den Dorfbewohnern mit 1 Prozent Zins. Am Ende des Jahres wollen sie die Münzen zurück plus 1 Münze Zins, die dann die 101. Münze ist... Aber woher soll die 101. Münze kommen? Es muss immer einen geben, der sich verschuldet, denn es ist unmöglich,
alle Schulden zurückzuzahlen, es gibt schlichtwegs nicht genug Geld. Natürlich wird mehr Geld gedruckt, aber es steigen auch die Schulden...

DIE BANKENLÜGE NR 2: Einen Kuchen essen und doch behalten...
Stell Dir vor, die Bank bietet den Dörflern auch an, ihr Gold in einem Tresor in der Bank zu lagern. Die Bank gab Quittungen raus. Die Quittungen selbst wurden von den Dörflern mit der Zeit als Sicherheit und als Zahlungsmittel verwendet, stellvertretend für richtiges Gold. Bald brauchte überhaupt niemand mehr richtiges Gold, sondern nur noch die Quittungen. Niemand kam mehr, um zu schauen, ob das Gold noch an seinem Platz ist. So bringt es die Bank fertig, einen Kuchen zu essen, und ihn dennoch zu behalten. Die Bank kann nämlich mehr Quittungen drucken, als Gold da ist... Wenn alle ihr Gold (oder auch Geld) abheben würden, dann wäre die Bank schnell bankrott.
WELTBANK
Die mächtigste aller Banken wird "Weltbank" genannt, obwohl es eigentlich eine amerikanische Bank ist. Klar zahlen viele andere Länder Beitäge, aber letzendlich wird sie von den USA beherrscht. Aber wenn man noch tiefer hinsieht, gehört dieses schwer bewachte Bankinstitut nicht einmal den USA. Banken und Wirtschaft sind eine Kraft, höher als Staaten.
"Die Hand, die gibt, ist die Hand, die nimmt. Geld hat kein Vaterland"  Napoleon
Sogar der höchste Wohlstand ist nicht mehr befriedigend wenn man alles Materielle hat, was man will. Wenn man mehr Geld hat, als man je ausgeben kann, was ist dann der letzte Kick? Macht! Hochfinanz-Banker spielen ganze Länder gegeneinander aus und verursachen sogar Kriege, das ist gewissermassen ihr Sport.
DIE "KRISE"
Die Wirtschaftskrise hat den Kapitalismus nicht destabilisiert. Im Gegenteil: Sie hat ihn noch stabilisiert. Die Krise hat die Regeln des Kapitalismus noch tiefer in unsere Gehirne eingebrannt: "Capitalism - The only game in town" Alles geht weiter wie vor der Krise. Und das Geld des kleinen Mannes sichert die Wetten der grossen Spieler ab. Wer hat die Krise verursacht? Wer ist schuldig? Die Medien wollen, dass wir glauben, das System sei schon in Ordnung, der Fehler läge nur an der Gier von Individuen, die das System ausgenutzt hätten. Darum wurde Madoff als niederträchtig präsentiert, dabei war alles, was er tat, nichts als die Regeln des Systems bis ins äusserste Extrem auf die Spitze zu treiben.

Das ganze System basiert auf Gier. Wenn du aufs Zinsennehmen verzichtest, denkt man, du bist dumm. Genauso, wie wenn du darauf verzichtest, einen Lottoewinnschein einzulösen.

SCHWEIZ


SCHWEIZ

EIN FREIES LAND?
Im Schweizer System bedeutet frei nicht frei. Freie Medien sind gerade darum nicht frei, WEIL sie frei sind. Genau weil sie frei und neutral sind, können sie von allerhand Kräften instrumentalisiert werden. Was macht die Schweiz wirklich aus? Die Banken? Oder die Berge, die schon immer da waren? Land und Leute, Klima, die an Ort und Stelle gewachsene Kultur. Das, was sich nicht filmen und nicht produzieren lässt: Die Geschichten, die die Alten sich erzählen, der Geist, die Sagen, das, was man nur fühlen kann.
Zuerst einmal eine Gretchenfrage: Wozu benötigt ein freies Land sowas:
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Wenn 1999 nicht ein Gemeinderat zu geschwätzig geworden wäre, wüssten wir wohl heute noch nichts vom Lauschzentrum Onyx, wüssten nicht, wozu an drei Orten der Schweiz riesige Parabolantennen errichtet wurden, wüssten nicht, dass Hunderte von Millionen Franken am Parlament vorbeigeschmuggelt wurden und militärische Schnüffler nun sämtliche Telefongespräche und andere Kommunikationsakte registrieren und auswerten können. Zur Abhörung muss nicht einmal eine richterliche Verfügung vorliegen!
Fahne
SCHWEIZER DEMOKRATIE
Die Demokratie in der Schweiz ist also reine Fassade, denn in Realität herrschen immer 12 Familien, so wie in den "USA" ca. 60 Familien die Macht unter sich aufteilen. Die Schweiz ist eine der ältesten sogenannten Demokratien. Das zweitälteste sogenannt neutrale Land. 4 Sprachen in einem Land, diverse Religionen und Nationalitäten, keine Konflikte... Was ermöglicht diese
erstaunlich reibungslose Pluralität? Die Antwort ist: Geld. Geld kann die meisten Menschen zufriedenstellen oder mindestens ruhigstellen. Niemand ist wirklich arm. Woher kam all das Geld? Überallher. Die Schweiz ist der Tresor der Welt. Ihre diskreten, anonymen Nummernkonten erfreuen sich grosser Beliebtheit bei Steuerhinterziehern.
"Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher!
...es gibt bestimmt etwas zu verdienen!" VOLTAIRE
Wieso geschah nie ein Terroranschlag in der Schweiz? Die Terroristen haben
ihr Geld auch dort!
KULTUR UND GESCHICHTE
Das meiste, was uns heute "als Schweizer Geschichte" und "Folklore" verkauft wird, ist ein einziger grosser Lügenauflauf, und selbst wo es wahr ist, wirkt es trotzdem gestellt und nicht unmittelbar. Vielleicht war die Schweiz einst einmal echt, vor langer Zeit, aber heute ist
alles nur noch erzwungene Tradtion und rekonstruiertere Folklore. Nichts ist unmittelbar und echt, nichts ist nötig (Wohl die letzten wirklich sehenswerten Bräuche sind die Ur-Fasnachten, zum Beispiel Chalandra Marz. Aber dahin führen sie die Touristen ja nicht, das ist nicht bunt und nicht
"schön".) Folklore-Musik hatte kürzlich eine Renaissance in der Schweiz: Viele als traditionell geltende Lieder wurden verkauft, Schweizer Klassiker wurden zu senilen Musikals verwertet. Am TV konnte man Bauern Frauen suchen, und Bauersfrauen kochen sehen. Es kann einem eigentlich alles als "schweizerisch" verkauft werden, weil niemand mehr so genau weiss (oder wissen will), was letztendlich schweizerisch ist. Wie beim Reliquienhandel: Den Gläubigen kann ein x-beliebiger Knochen verkauft werden, wenn man nur sagt: "Der ist vom Hl. Josef"
Das sind Zeichen von Korrosion. Bürger glauben an eine Märchenschweiz, die gar nicht möglich wäre, und die es nie gab, und die es gar nicht geben könnte. Sie denken beispielsweise, wir seien einzig deshalb so reich, weil wir geschickte Handwerker, präsize und pünktlich seien.
IDEOLOGIE DER "TOLERANZ" UND "FREIHEIT"
Mindestens 20 % der Schweizer sind Immigranten. Früher waren sie bei der Stellensuche benachteiligt, heute aber werden diejenigen aus der 2. Generation zum Teil schon bevorzugt bei der Stellensuche - eine zusätzliche Sprache. Verständlicherweise fluchen viele von uns über die Immigranten. Aber sogar über die Deutschen ziehen wir ja her. Es heisst, sie seien primitiv
und obszön. Aber was ist der populärste Teutonismus in der Schweiz? Und wir benutzen das Wort mit "Sch" heute sogar häufiger als die Deutschen selbst...
Ein Riesenproblem in der Schweiz scheinen also die Ausländer* zu sein. Die Wahrheit ist, dass dies ein gemachtes Problem ist. Dieselben Kräfte, die Integration verhindern, ärgern sich hinterher über deren Delinquenz. Und wir Bürger im Alltag sollen hernach die verbitterten, delinquenten
"Ausländer"* tolerieren? Man kann über Ausländer denken, was man will, aber zuviel sind zuviel, es
ist nun ein soziales Problem, das kann man auch einsehen, wenn man nicht gegen Ausländer an sich ist. Vor allem sind sie schlecht übers Land verteilt: Eher Stadt als Land, eher arme Quartiere als Reiche. Aber so oder so: Wir sollen sie jetzt eben tolerieren. Dabei hat selbst Martin Luther King nie gesagt, dass Rassismus ein Problem mangelnder "Toleranz" sei. Die Probleme, die zu Rassismus führen, sind gesellschaftliche Probleme wie soziale Ungerechtigkeit, Arbeitslosigkeit -
also staatliche Probleme. Die Probleme des Staats werden aber privatisiert, genauso wie man auch Staatsbetriebe privatisiert, privatisiert man auch Staatsprobleme.
Soziale Maßnahmen haben für den Neoliberalismus aber weitgehend keine Bedeutung, sie werden vielmehr als Diskriminierung derer verstanden, die nicht davon profitieren! (Was für eine perverse, verdrehte Denkweise!!!) Die einzig akzeptierte "soziale Maßnahme" besteht in der Schaffung und
Erhaltung von absoluter Chancengleichheit im Sinne von absoluter juristischer Gleichbehandlung aller Mitglieder der Gesellschaft. Niemand fragt sich: "Weshalb wird unser Land überhaupt als
Einwanderungsland begehrt?" Die Geldkonzentration ist es. Und das ist auch verständlich, wir leben über Gebühr, auf ihre Kosten. Hoher Lebensstandard, und so kommen sie in die Schweiz. Die beste Lösung für alle wäre es, das Geld wieder gerecht zurückzuverteilen.
Es wurde bis heute keine Lösung für die Schweizer Frage gefunden. Fremde Kräfte wie z.B. Muhammar Ghadaffi schlagen häufig vor, das Land an die Nachbarländer aufzuteilen, Tessin zu Italien usw., aber das kann es doch nicht sein!
*("Ausländer" ist in der Schweiz ein negativ gefärbtes Wort, und steht für
den Immigranten, nicht mehr für Durchreisende.)
SCHWEIZER INTELLIGENZIA
Alle Schweizer können lesen und schreiben. Manche tun es sogar.Die Bevölkerung ist nicht politkinteressiert oder gar intellektuell. Es gibt dazwischen zwar ein paar "Intellektuelle", doch die verlieren sich in Themen wie Feminismus, Islam, oder andere ach so "brisante" gesellschaftliche
Themen, die eigentlich nur aufgeworfen werden, um die Gesellschaft zu spalten.
Die Schweiz ist identitätslos, überkultiviert, kraft- und willenlos wegen 2 Faktoren, zwischen denen sie zermürbt wird:
negat. Weibliches Wesen                                    negat. Männliches Wesen
Materialismus, Behütung                                     Autorität, Manipulation
oberflächliche Liebe                                            UBS, FDP, Armee,
Starbucks, Apple, Google                                    Klerus, Gerichte
Mobiltelefonie, SFDRS                                         Amtsschimmel
Rein theoretisch wäre ein hoher Hang zur Intellektualität da, denn es herrscht damit ein lähmender doppelter Zwang zur Sinnfrage: Einerseits weil es uns zu schlecht geht (seelisch), andererseits, weil es uns zu gut geht (materiell). Aber die Intellektualität wird nicht gefördert, weil niemand daran
interessiert ist, dass die Gesellschaft überdacht oder gar verbessert würde.
GESCHICHTSKLITTERUNG
Die Geschichte von "Heidi" wird verwässert (tatsächlich war es ländliches Mädchen, das in der Stadt eine Ausbildung bekommen sollte, um gegen Spekulanten zu kämpfen - ein verzweifelter Kampf, der an anderen Orten der Welt brandaktuell heute noch ganz ähnlich stattfindet.) Gotthelfs (zwar fiktives) kapitalismuskritisches Werk "Martin Salander" wird unter den Tisch gekehrt usw. Entfremdung und Materialismus wurden von Jeremias Gotthelf schon 1830 vorausgesagt. Auch die Ereignisse rund um Tell wurden zurückgestutzt in der hiesigen Rezeption. Eigentlich war Tell
gewissermassen ein Widerstandskämpfer gegen den Imperialismus. Und heute gehen die Tellensöhne Hand in Hand mit der Hochfinanz! Die Depression und Entfremdung wurde von Schweizern erfunden. Es begann damit, dass wir uns als Söldner verkauften. Im Ausland wurde es den Schweizer Söldnern untersagt, bestimmte Lieder zu singen, weil sie so melancholisch machten, dass danach Selbstmorde wahrscheinlich wurden.
 POLIZEISTAAT
Die angeblich neutrale Schweiz hetzte genauso wie andere Länder gegen den Kommunismus. Sie gaben das "Zivilverteidigungsbüchlein" heraus, das die Leute misstrauisch sogar ihren Nachbarn gegenüber machte. Der Staat, auf Anregung eines FDP-Politikers, legte Fichen an. Aber auch heute noch wird Überwachung und Registrierung bis zum Äussersten ausgenutzt. Auf der Autobahn ist eine grosse Kameraanlage - angeblich nur für LKW. Den Mordfall Eschenring nutzte man, um unter dem Vorwand der Mordaufklärung gleich noch das ganze Haus auszuspionieren. Bewohner wurden als Schwerkriminelle eingeschätzt oder haltlos fichiert unter Stichwörtern wie "Russenmafia". Post der Anwohner wurde geöffnet, verdeckte Ermittler strichen um das Haus usw. Ein Detektiv sandte Nachbarn der Ermordeten seltsame SMS. Beim Öffnen selbiger dringt eine manipulative Software ins Gerät: Die SIM-Karte wird ausgelesen, die Fotos kopiert, das Mikrofon scharf geschalten und zum Peilsender Die Polizei, Dein Freund und Helfer, bekommt beim McDonalds Gratiskaffee, dafür, dass sie nachts Präsenz um den Imbisstempel herum markieren. Und während die Polizisten fleissig markieren, wird dafür im nahen Bahnhof zum Beispiel Vandalismus betrieben.
ZUG Die Steuern sind sehr tief in Zug. Das zieht viele Grossfirmen an. So ist Zug voll mit Briefkastenfirmen (z.B. Transocean, die die Katastrophe im Golf von Mexiko verursacht hat). Der Zuger Trick heisst "gemischte Domizilgesellschaft". Mit diesem Steuerkniff geniessen Riesenkonzerne die Tiefststeuersätze für Briefkastenfirmen und dürfen eine Geschäftstätigkeit ausüben, solange der Anteil des Auslandsgeschäfts mindestens 80 % beträgt. Das Gros der im Ausland erzielten Erträge bleibt steuerfrei... Niemand weiss, wer hinter den Trusts steckt. Nur der Name des Trusts ist bekannt. Der Glencore-Personalbus wird von Fahrern der staatlichen Verkehrsbetriebe gefahren. Haut man im Vorbeilaufen einen der Fahrer des mit offener Tür wartenden Glencorebusses an, ob er kein schlechtes Gewissen hätte, so entgegnet er zumeist: "Wenn ichs nicht mache, machts ein anderer!" Bis vor kurzem fuhren die Glencore-Busse noch mit grossem Glencore-Schriftzug auf der Seite. Aber plötzlich entfernten sie den Schriftzug, und heute fahren die Busse unerkannt. Das Firmenschild am Hauptsitz wurde auch entfernt. Im Geheimniskrämern ist die Firma meisterlich: Klammheimlich geben sie in ihren Räumen Konzerte für ihre Mitarbeiter, laden Pink, Bryan Adams, Sting etc. ein, ohne irgendeinem anderen Bürger auch nur das Leiseste davon zu erzählen.
WER BESCHMUTZT HIER WIRKLICH DAS NEST?
Niemand protestiert, denn allen Bürgern ist eine panische Angst vor Destabilisierung eingeimpft. Wie im Grossen so im Kleinen?: Während die Monopolisten grob mit dem Land fuhrwerken und es als Spielball und Drehscheibe verwenden, hat der kleine Bürger schon Angst, zu husten. Sie denken, wenn die Neutralität gefährdet sei, würde die Infrastruktur sofort zusammenbrechen... Kritische Journalisten und Intellektuelle werden geschmäht und "Nestbeschmutzer" genannt:
- Fritz Platten - geschmäht, weil er Lenin das Leben gerettet hatte
- Hans A. Pestalozzi Buchautor "Auf die Bäume ihr Affen!" Verlor seine Arbeit, später Suizid
-Conrad Farner - er und seine Familie wurden bedroht
- Friedrich Glauser - jahrelang in der Psychiatrie gehalten
Niklausmeienberg
- Niklaus Meienberg - erhielt unzählige Hassbriefe, auch Exkremente in Konfitürengläsern ("Da haben sie weiteres Material zum Nestbeschmutzen") ("Geben Sie ihr Schweizerbillett züruck") Meienberg warnte vor dem drohenden Golfkrieg, aber damals nahm ihn keiner ernst. Sie sandten 2 Schläger, die ihn niederschlugen. Ein Auge war verletzt, er erholte sich nie mehr richtig, und brachte sich ein Jahr später um.
Fritz Platten (re.) Die Schweiz existiert nicht für die Menschen, sondern für das Geld!
GROSSLOGE "ALPINA" & Co.

Alpina
1914 wurde der österreichische Erzherzog in Sarajewo ermordet, was den 1. Weltkrieg auslöste. Ein Freimaurer sagte in der "Revue internationale des Sociétés secrètes" bereits am 15. September 1912 voraus, dass der Erzherzog "auf den Stufen des Thrones sterben“ werde. Der erste Bundespräsident war Jonas Furrer, erwiesenermassen Freimauerer. Weitere Altbundesräte, die (erwiesenermassen!) Freimauerer und/oder Bilderberger waren/sind: - Druey Henry (Verfasser der CH-Verfassung) - Rucheunet Louis - Borel Eugene - Frey Herose Friedrich - Ruchet Marc Emil - Lachenal Adrien - Frey Emil - Favon Georges - Couchepin Pascal Unternehmer: - Zino Davidoff (Zigarrenfabrikant) - Theodor Tobler (Toblerone) - Philippe Suchard (Suchard-Schokolade) - Elie Ducommun (Bank CS) Wie in Amerika, fast alle Amerikanischen Präsidenten waren Freimaurer. S'Wixerland hat aber noch mehr mit den Jewnited States gemein.
Es ist schwierig zu entlarven, wer heute unter den Politikern Freimaurer ist. Jedes mögliche Land könnte Freimauerer in der Regierung haben. Selbst verfeindete Länder. In den provisorischen Feldlogen des Weltkriegs trafen sich sogar Freimauerer-Generäle verfeindeter Truppen. Noch schwieriger ist es jeweils, herauszufinden, aus welcher Loge sie sind, aus einer harmlosen oder einer gefährlichen. Hans-Ulrich Helfer ist ebenfalls Freimaurer. Vermutlich weil er als Freimaurer im Heimlichtun geübt ist, arbeitete er jahrelang als Undercover-Polizist in der alten Hauptstadt. Dann gründete er seine eigene Nachrichtenagentur und wurde Chefredaktor der Zeitschrift "Sicherheitspolitik" Für sein Lebenswerk gewann er den Big Brother Award 2003 Der Schweizer Freimaurer Pierre Eugene du Simitiere gestaltete sowohl die Dollarnote als auch das grosse US-Siegel. Er schlug auch das amerikanische Staatsmotto vor, das verdächtig dem schweizerischen ähnelt: US: "Aus vielen Eins" CH: "Einer für alle, alle für einen" Diese Sprüche wurden als nobel und ritterlich aufgefasst, dabei wissen wir heute, was sie bedeuten: "Eine Regierung! Eine Währung!"Schweizer und Amerikaner Münze
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN
Vieles geschieht in der Schweiz unter dem Deckmantel, gute "Internationale Beziehungen" wahren zu wollen. Nun muss man sich aber fragen, wie denn diese Internationalen Beziehungen aussehen. Beziehungen zu wem? Während des Vietnamkriegs stand in Schweizer Zeitungen zu lesen, dass die Schweiz sich im Zweifelsfalle wie ein westliches Land verhalten solle. Diese Vorschrift kam aus den USA und von den Freimaurern. Die internationale Geldwäsche läuft über die Schweiz. Wie funktioniert diese Geldwäsche?: Es werden Bankkonten von Ex-Bankkontoinhabern einfach nicht aufgelöst, oder Konten beschlagnahmt, und über diese läuft dann das Geld des internationalen Drogen-, Kinder- und Frauenhandels.
SCHWEIZER ARMEE
Trotz ihrer Neutalität hat die Schweiz natürlich eine Armee. Um sich selbst zu schützen, wie sie sagen. Während des ganzen letzten Jahrhunderts hat die Schweizer Armee aber nur Siege gegen das eigene Volk errungen: Indem sie Aufstände und Demonstrationen niederrang. Es ist eine Armee, um die Plutokratie zu schützen. Die Dienstmänner merken dabei nicht, wem sie wirklich dienen. Aber es macht dich zum Mann! Die Schweizer Armee ist Folklore - eine teure kollektive Illusion.
"(...) All ihr Tuble, ihr wo jedem Tubel nahmarschieret, schtönd emal id Schiissi und am Griff wos häd det ziender, wänn ihr nümme da sind dann vermisst eu nämli niemer (...)" Babyjail, "Tubel Trophy"
Der Handgriff "Tubal Cain"
Militärdienst ist in der Schweiz Pflicht und wird betrachtet wie ein fester Wert im Leben eines Erwachenwerdenden, ja sogar als nötig, um überhaupt erwachsen werden zu können - Natürlich und gottgegeben wie die ersten Zähne es sind, oder die Taufe, oder die Lehre, oder die Fahrprüfung. Die Rekrutenschule wird als etwas unbedingt Notwendiges betrachtet für die Entwicklung eines gesunden Erwachsenen. Um sich in neurotische Gesellschaften einzufügen, ist es nötig, dieselben Neurosen zu erwerben. Die Rekrutierung wird "Aushebung" (offiz. Begriff!) genannt. Aber was wird ausgehoben? Ein Grab für den Geist. Alle, die im Schweizer Militär gedient haben, romantisieren es hinterher. Sie sagen, sie hätten es gemocht. Aber das ist das Stockholmsyndrom. Ihre Beziehung zur Armee ist in Wahrheit sehr ambivalent: Wenn sie am Schwärmen sind und Du ihnen sagst: "Dann hattet ihr es ja schön" dann antworten sie: "Nein, sei froh, dass Du nicht gehen musstest." Aber wenn Du jetzt weiterfragst: "Sollte die Armee also nicht besser freiwillig sein?“ entgegenen sie dir: "Nein, dir hätte sie gut getan!" Ein sehr paradoxes Verhältnis! Woher kommt das? Die, die gedient haben, wurden gedemütigt und gefickt, aber um ihre Würde vor sich selbst zu bewahren, dürfen sie sich selber nicht eingestehen, dass sie gefickt wurden. Es ist wie mit der vergewaltigten Frau, die sich schämt, zur Polizei zu gehen. Wie mit dem Mädchen, das lacht, wenn ihm jemand einfach an die Busen fasst - weil es einfach keine andere Reaktion weiss als diese irrationale. Weil sie vor Verletztheit und Wut erstarrt. Es geht lange, bis sie überhaupt darüber sprechen kann, geschweige denn sich wehren. Und wie wir das schon bei den Freimaurern sahen: Jeder, der eine Initation erlebte, will dass alle anderen auch "da durch" müssen. Dass die anderen also auch leiden müssen. Es ist dasselbe wie mit der Beschneidung oder mit strenger Erziehung. Um die Armee zu rechtfertigen, sagen sie: Die Armee sei nützlich bei Naturkatastrophen wie Hochwassern. Meines Wissens braucht man um Sandsäcke zu füllen aber Schaufeln, nicht Gewehre! Es sei denn, sie brauchen die Gewehre, um die Anwohner zum Füllen der Sandsäcke zu zwingen, denn es wäre den melancholischen Schweizern zuzumuten, dass sie "ihr" Land gerne untergehen sehen würden.
GEHEIMARMEE
1999 wurde Dino Bellasi am Flughafen Kloten verhaftet und sie warfen ihm Unterschlagung vor. In seinem Haus fand man sehr viele Waffen. Bellasi gab zu, sie gekauft zu haben, um im Auftrag des Geheimdiensts eine Geheimarmee aufzubauen. Der Geheimdienstchef verneinte dies - natürlich, denn er ist ja Geheimdienstler. Weshalb begann dann trotzdem eine interne Untersuchung? Wenn Bellasi nur ein geistesgestörter Bluffer gewesen wäre, wieso hätte es dann eine Untersuchung gebraucht? Und wieso wurde der Geheimdienstchef entlassen - nach 20 Dienstjahren und nachdem man alle Verdächtigungen gegen ihn und den ganzen Geheimdienst fallengelassen hatte? Die Wahrheit ist wohl, dass es jetzt irgendwo eine zweite Geheimarmee gibt, die danach aufgebaut wurde, während man sich in Sicherheit wähnte nach der Zerschlagung der ersten.
BANKEN-ERPRESSERBANDE WENDET SICH GEGEN DEN STAAT
Jüngstes trauriges Beispiel: Die Schweizer Regierung darf den starken Franken zu wenig nutzen, denn die Banken wollen sich an den Zinsen der Staatsschulden dumm und dämlich verdienen. Überall in den nationalen Medien jammern sie alle über die negativen Auswirkungen des starken Franken auf die Schweizer Wirtschaft (hauptsächlich aber im Export) und wie schlimm das alles sei. In der Handelsschule und im KV habe ich im Fach Volkswirtschaftlehre (Finanzkreislauf usw.) aber gelernt, dass einem Staat nichts Besseres passieren kann als dies – es also sogar ein Segen ist. Nämlich: Ist die Landeswährung stark, kann der Staat einfach neues (mehr) Geld in den Kreislauf geben und der Wert der Währung kann so ganz einfach nach unten reguliert werden. Und was kann der Staat nun mit dem Geld machen? Natürlich primär seine Schulden bezahlen und so indirekt auch Staatsprojekte (z.B. NEAT) unterstützen, und somit auch viel Zinsen sparen. Warum der Staat dies nicht schon lange macht? Weil noch zu viele Hintermänner an den Zinsen von der Staatsverschuldung verdienen. Wir bräuchten dringen Massnahmen zur Senkung des horrenden Reichtums und zur Wiedererlangung unserer Würde. Aber der Kopf gibt es uns nichteinmal zu, die Frankenstärke zu mindern.

LEG DICH NICHT MIT DEN BANKSTERS AN!

Graffit
So frei ist die Bankster-Schweiz, dass sie 1999 einem Student das Leben ruinierte, für die untenstehenden lächerlichen Graffitis: Ihm wurde dafür richtig der Prozess gemacht, dabei war nur minimaler Sachschaden entstanden, bzw. gar keiner (abwaschbarer Filzstift). Es ging aber nicht um den Sachschaden, sondern der Prozess war in Tat und Wahrheit politisch. Der Student hatte es gewagt, sich mit den Banken anzulegen. Weil er Geschichte studierte, stellten sie ihn dann als "Holocaustleugner" dar, das ganze Auditorium buhte ihn aus. Als er wieder zu Arbeiten begann, nutzen sie die Tatsache, dass er dort mit Kindern zu tun hatte (als Musiklehrer) und hängten ihm Missbrauch an. Schlussendlich kam er in die Psychiatrie. Der betreffende Mann lebt heute im peruanischen Exil (www.geschichteinchronologie.ch)
Unbenannt